Kinder lieben bunte Blumen, den Duft verschiedener Blüten und schnell wachsende Pflanzen. Wenn man diese dann auch noch essen kann, ist dieses eine gute Brücke zur gesunden Kinderernährung.
Jetzt: Wie du mit deinen Kids im Garten durchstartest!
Gärtnern mit Kids im April:
Im April beginnt die Aussaat. Ihr begegnet bestimmt dem ein oder andern Traktor-Fahrer und seht, wie die Bauern ihre Felder pflügen und bestücken. Das ist für Kids immer schon ein großes Highlight und bestimmt kennt ihr das Gerufe auch: „Mama, Papa, da ein Traktor! Traktooor! “ oder „Iiiiiiiihhh hier stinkt`s!“ . Ab und an machen wir eine Fahrradtour zu den Feldern und beobachten die Arbeiten der Bauern mit ihren großen Traktoren. Für die Kids- Mädels& Jungs- ist das total spannend zu beobachten und eine gute Beschäftigung 😉 !
Was könnt ihr im April/Mai im Garten tun?
Einige Pflanzen müssen vorgezogen werden und sollten erst nach den Eisheiligen in den Garten gesetzt werden. In den Garten könnt ihr allerdings jetzt schon Radieschen, Kohlrabi, Spinat, Salat, Grünkohl,Blumenkohl, Zwiebeln und Kartoffeln säen. Aber aufgepasst: Nicht das Netz oder die Folie darüber vergessen zu legen.
Klee oder Phacelia könnt ihr auch in euren Garten pflanzen, denn diese Pflanzen sorgen für mehr Nährstoffe im Boden und bieten Bienen und Hummeln wertvolle Nahrung.
Spätestens Anfang April solltet ihr Tomaten anziehen. Wir tendieren immer zu Strauchtomaten, da diese sehr ergiebig sind und am wenigsten Arbeit machen.
Gute Nachbarschaft im Gemüsebeet: Welche Sorten im Garten vertragen sich gut?
- Gurken und Dill
- Tomaten und Basilikum ( Basilikum zwischen Tomaten, Gurken und Kohl gepflanzt, beugt Mehltau vor und schützt vor der Weißen Fliege.)
- Mais, Kürbis und Bohnen
- Salat mit Buschbohnen
- Knoblauch und Erdbeeren ( Knoblauch zwischen Erdbeeren – wirkt gegen Bakterien und Pilze)
- Möhren und Petersilie
- Kartoffeln und Kohl (Ringelblumen bei Kartoffeln und Kohl – helfen gegen Nematoden, Drahtwürmer und erhöhen den Ernteertrag. Außerdem fördern sie die Bodengesundheit.)
- Blumenkohl – Endivien, Salat, Sellerie
- Feldsalat und Kohl
- Porree und Sellerie (Rettich zwischen Porree – hilft gegen die Lauchmotte)
- Paprika – Kohlarten, Möhren, Tomaten
- Rosenkohl – Porree, Sellerie
- Zucchini – Mais, Rote Beete, Tomaten
- Brennnessel – gegen Blattläuse und fördert die allgemeine Pflanzengesundheit
Wie ihr festellen könnt haben große und kleineGärtner im April jede Menge zu tun. Wer im Frühjahr ordentlich „in die Hände spuckt“, wird im Sommer und Herbst belohnt – mit einer reichen Ernte. Also rein ins Gartenabendteuer!
Das Paradies für Kinder, der eigene Garten: Ein Platz zum Spielen, Toben, Wühlen, Beobachten und Träumen.
Wo liegen wirklich die Gefahrenquellen, welche Pflanzen dürfen in unserem Garten wachsen und ab wann ist ein Garten eigentlich kindgerecht? Dies sind Fragen, die wir jungen Eltern oder auch Großeltern uns stellen, sobald das Kind den Garten für sich zu entdecken beginnt. Mit dem Garten steht ein ausgezeichneter Spiel- und Lernort zur Verfügung. Kinder lernen durch Erfahrungen, nicht durch Verbote. Allerdings können sie Gefahren oft nicht einschätzen oder erkennen. Deshalb liegt es an uns Erwachsenen, die richtige Mischung aus Zulassen und Verbieten zu finden, was natürlich alles andere als einfach ist. Hier ein paar Tipps, damit ihr mit den Kleinsten die Zeit im Garten genießen könnt.
- Besonders Kleinkinder sind bei Giftpflanzen im Garten gefährdet und sollten unbedingt unter dauerhafter Beobachtung sein. Sie dürfen nicht in Reichweite giftiger Pflanzen gelangen. Beispiele für Giftpflanzen sind: Pfaffenhütchen, Goldregen, Eibe, Seidelbast, Fingerhut, Maiglöckchen
- Werden die Kinder älter, muss ihnen klar gemacht werden, dass sie vor dem Probieren von Früchten und Beeren immer erst Erwachsene zu fragen haben. Es ist wichtig, ihnen sowohl die essbaren als auch die giftigen Pflanzen zu zeigen. Ein giftpflanzenfreier Garten ist nicht empfehlenswert, denn außerhalb des eigenen Gartens gibt es genügend giftige Pflanzen, die dann für die Kinder umso interessanter sind.
- Bei Wasser im Garten ist immer Vorsicht geboten und auch hier gilt es, die Kinder ständig zu beobachten. Selbst flache Gewässer, aber auch Wassertröge stellen für kleine Kinder eine ernste Gefahr dar. Kinder fühlen sich von Wasser magisch angezogen und deswegen bitte Pools und Teiche durch Zäune oder Mauern vom öffentlichen Raum abtrennen.
- Für Kleinkinder müssen an allen Gefahrenstellen, wie erhöhte Mauern, Terrassen, Treppen etc., Absturzsicherungen angebracht werden.
- Jeglicher Gartenbedarf, der für Kinder gefährlich werden könnte, muss unerreichbar für Kinder aufbewahrt werden.
- Kinder lieben „verwunschene“ Gärten. Daher neben der Rasenfläche genügend Rückzugsmöglichkeiten und Nischen mit Hecken, Sträuchern und Bäumen schaffen.
- Gemeinsam Gemüse und Obst anbauen: Hierbei lernen Kinder viele wichtige Zusammenhänge. Oft reicht schon ein kleines, eigenes Beet oder ein großer Blumentopf für ein paar Radieschen und Möhren.
- Anlegen von Bereichen mit Naschobst wie Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren usw.
- Für kreatives Spielen Mais-, Sand- oder Kiesbeete anlegen.
Weitere Tipps unter https://www.gartenberatung.de/Gartenjahr/April-Tipps/