Falsche Lagerung zerstört im Extremfall nicht nur das Aroma, sondern verdirbt den Kaffee. Werden die Bohnen zum Beispiel feucht, beginnen sie schnell zu schimmeln. Ich habe Hotelfachfrau gelernt uns so auch eine Grundkenntnis von Kaffee. Als ich letztens in der Kaffeeabteilung war, hörte ich wie eine Verkäuferin sagte, man solle die Kaffeebohnen einfrieren.
Kaffeebohnen benötigen Schutz vor Licht und Sonne, Sauerstoff, Feuchtigkeit und Wärme
Kann man Kaffee einfrieren?
Jein. Zwar verändern die Bohnen beim Einfrieren nicht ihre Konsistenz, aber ihr Aroma und die Duftstoffe werden beeinträchtigt. Wenn Kaffeebohnen eingefroren werden, dann sollten diese unbedingt vorher vakuumiert werden. Und den Kaffee bitte erst öffnen, wenn dieser aufgetaut ist und auf Zimmertemperatur gebracht worden ist. Sonst kondensiert die Luftfeuchtigkeit an seiner kalten Oberfläche.
Die Lagerung in einer Kaffeedose solltet ihr dem Einfrieren aber auf jeden Fall vorzuziehen.
Kaffee ist sehr empfindlich
Kaffee wirkt auf fremde Gerüche regelrecht magnetisch und zieht diese an. Selbst in einer Dose kann dies nicht vollständig ausgeschlossen werden. Deswegen sollten weder Kaffeebohnen noch Kaffeepulver in den Kühlschrank.
Wie lange kann man Kaffeebohnen lagern?
Möchtet ihr Kaffee nach dem Rösten lagern, muss er ausgasen können. Das entstandene CO2, das im Röstprozess entstanden ist, entweicht nach 10-14 Tagen (je nach Röstgrad und Sorte des Kaffees) aus den gerösteten Kaffeebohnen.
Durch ein Aromaventil, dass an der Kaffee Packung ist, kann CO2 entweichen, aber kein Sauerstoff aus der Luft in den Ventilbeutel von außen hineingelangen. Aber durch das kleine Überdruckventil wird ein Platzen des Kaffeebeutels vermieden. Während dieser Zeit bilden sich weitere Geschmacksnuancen aus.