19. November: Elisabeth von Thüringen: Die Patronin der Nächstenliebe

Elisabeth von Thürugen zählt zu den beliebtesten Heiligen Deutschlands: Die meisten kennen die Legende vom Rosenwunder. Du auch?Das Leben der Heiligen verlief alles andere als märchenhaft – für den Traum der radikalen Christusnachfolge erntete sie vor allem Unverständnis, Spott und Ausgrenzung.

Hallo liebe Kinder. Erkennt ihr mich mit dem Korb Rosen in der Hand?

Genau, ich bin die Hl. Elisabeth von Thüringen. Geboren wurde ich am 7. Juli 1207 als Tochter des Königs Andreas II. von Ungarn und dessen Frau Gertrud. Meine Mama war Gräfin von Andechs in Bayern. Mit 4 Jahren wurde ich auf die Wartburg zur Ausbildung und Erziehung geschickt. Alle um mich herum liebten den Palast, den Reichtum ….. ich mochte den ganzen Protz nicht und ließ mich von der Hochnäsigkeit der anderen um mich herum nicht beeindrucken. Ich redete gerne mit Gott und entwickelte eine tiefe Frömmigkeit. Ich ging zu den Armen um ihnen zu helfen.

Als ich von der Ermordung meiner Mutter hörte, ging ich öfters in die Kappelle und betete mehr. Landgräfin Sophie Sorge hatte Sorge, dass ich in ein Kloster gehen anstatt zu heiraten. Deswegen wurde ich bereits mit 14 Jahren an König Louis verheiratet. Die Ehe war tief und innig und bescherte uns 3 Kinder.

Kresse ziehen in Anlehnung an das Rosenwunder

Während der großen Hungersnot in 1226 half ich den Menschen, wo ich nur konnte. Darum stieg ich täglich von der Wartburg hinab zu den Scharen der Bettler und verschenkte mein Reichtum. Der Ruf meiner Barmherzigkeit und Milde verbreitete sich im ganzen Land.Meinem Mann, der zu der Zeit außer Landes gewesen war, wurde dies negativ berichtet, doch er verteidigte meine Wohltätigkeit und nahm mich in Schutz.

Mein Mann ließ mich gewähren, aber er sah es nicht gerne, dass ich die Kranken berührte. Als er mich wieder einmal mit meinem Gabenkorb auf dem Weg von der Burg traf, hielt er sein Pferd an und fragte mich: „Was trägst du da ?“ Ich wollte ihn nicht betrüben und stammelte verwirrt: „Es sind Rosen, Herr …“ Da riss der Landgraf zornig die Decke vom Korb. Sein Grimm verwandelte sich in Staunen und Bestürzung. Mein Korb war voller Rosen.

Im Jahre 1227 zog mein Mann in den Kreuzzug und erlag in Italien dem Fieber. Ich wurde von Heinrich Raspe meiner Güter beraubt und von den Franziskanern aufgenommen. Durch die Vermittlung des Papstes konnte ich mit meinen drei Kindern nach Marburg ziehen und dort ein Franziskaner-Krankenhaus errichten.

Im Alter von nur 24 Jahren verstarb ich am 17. November 1231 in Marburg.

Bastelidee zu der Hl. Elisabeth von Thüringen:

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